Sonntag, 23. Mai 2010

Wenig Schlaf, viel Rad

Nach unserem familiären Kurztrip zum Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Lübeck, wo Tom sowohl mit dem Quartett als auch mit dem Duo für Gitarre jeweils einen zweiten Preis gewonnen hat, klingelte heute morgen um 3:20 Uhr der Wecker.
Es ist mal wieder Pfingsten und da fährt man in Bimbach den Rhön-Radmarathon mit 210km und 3500hm. Zum Glück erklärte sich Thorsi als Fahrer bereit, denn so konnte ich noch etwas im Auto dösen. Dieses Mal ließ ich meinen Rucksack nicht aus den Augen, damit ich beim Start alle notwendigen Utensilien zur Verfügung hatte. Nach Startnummernausgabe und Toilettengang von Tilli starteten wir dieses Mal mit der großen Masse, allerdings von ganz hinten.
Nachdem sich der Frühnebel verzogen hatte, nahmen wir uns einen Rhönbuckel nach dem anderen vor. Tempoarbeit ließ man mal wieder überwiegend die Spessart-Biker machen. Auf der Rhön-Höhenstraße hatte ich dann mein Leistungs-Tief und hängte mich in den Windschatten einer starken Gruppen, die mich wieder an Thorsi und Tilli ranfuhren.
Zum Schluss wollten mich noch zwei Mountainbiker abschießen, ich blieb jedoch trotz eines entgegen kommenden Motorrades auf meiner Linie. Pech für einen von ihnen. Ich hörte es hinter mir nur noch bitterböse krachen (außer ein paar üblen Schürfwunden zum Glück nichts passiert).
Habe heute zusammen mit Tilli einen zweiten Preis gewonnen, wir haben Thorsi vor uns ins Ziel "gelassen".
Drei zweite Preise in der Familie an einem Wochenende, könnte schlechter laufen ...

Samstag, 1. Mai 2010

Schnell nass

Es hätte so schön sein können, das Wetter. Die Ötzi-Aspiranten der Spessart-Biker fuhren heute die erste gemeinsame Trainingseinheit. Geplant hatten wir das Mainviereck im G-Tempo. Bis zum ersten Regenguss kurz nach Marktheidenfeld hat das auch geklappt. Aber mit zunehmender Nässe stieg die Frequenz der Intervalle im intensiven Bereich. Von Wertheim bis Miltenberg konnten wir uns wieder trocken fahren, dann eine einzige dunkle Wolke.Ich reihte mich auch mal ganz hinten ein. Dabei gabs Wasser wie aus einer Wasserpistole vom Vordermann mitten ins Gesicht. Mein Hinterrad sorgte für einen nassen Rücken, in den Schuhen quatschte das Wasser bei jedem Tritt (Erinnerungen an das Alpenbrevet wurden wach). Mittlerweile im mentalen Trainingsbereich angekommen fuhren wir mit teilweise über 40 Sachen Richtung Elsenfeld. Ich durfte nach der Dusche als Erster heiß duschen.
Alles in allem war es trotz der schnellen Runde ein Grundlagen-Training, zumindest wenn man meinem Durschschnitts-Puls glauben darf, eher sogar im unteren Bereich. Anschließend wurde das Rad noch zwei Stunden akribisch geputzt. Dabei stellte ich fest, dass sich Wasser im Rahmen gesammelt hatte.
Das Profil ist übrigens das Spielgelbild vom Profil der letzten Tour.